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Wer ist die Schufa?

Gegründet wurde die Schufa bereits 1927 als Schutzgemeinschaft für Absatzfinanzierung. Nach einigen Zentralisierungen verschiedener Vereine wurde die Schufa 2002 in die Schufa Holding AG umgewandelt.

Die Schufa wird im Wesentlichen von der deutschen Kreditwirtschaft getragen. Dazu gehören Kredit- und Privatbanken genauso wie die Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Aber auch der Handel trägt etwa 10 % der Schufa. Da all diese Unternehmen Kredite an Bürger ausgeben, haben sie ein Interesse daran, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Forderungsausfalls ist. Dieses Interesse ist legitim, denn schließlich sind auch die Banken wirtschaftende Unternehmen, die ihre Risiken minimieren wollen. Darüber hinaus gibt die Schufa als Zweck ihrer Existenz auch immer wieder den Grund an, die Bürger damit vor einer Überschuldung zu schützen. Genutzt hat dieser Wille, wie den Medien zu entnehmen ist, bislang nur wenig.

Bei der Schufa werden verschiedene Daten über jeden Bürger abgespeichert, der der Speicherung seiner Daten zugestimmt hat. Dies geschieht meist bei der Eröffnung eines Kontos. Hier gibt es die Schufa-Klausel, die gleich mitunterzeichnet und in der Regel höchstens in einem Nebensatz erwähnt wird.

Nach Zustimmung der Schufa-Klausel werden folgende Daten abgespeichert: Name, Vorname, Geburtsdatum und Geburtsort sowie Geschlecht. Auch die aktuelle Adresse und frühere Anschriften werden abgespeichert. Zugehörig zu den Kontaktdaten werden nun auch Daten über die Zahlungsmoral des Einzelnen eingetragen. Welche Kreditverträge sind abgeschlossen worden? Wie hoch war der Betrag und wurde er fristgerecht zurückgezahlt? Auch Daten über Konten bei Telekommunikationsunternehmen und im Versandhandel werden aufgenommen.

Übrigens hat jeder Bürger seit dem 01. April 2010 das Recht, seine Schufa-Daten einmal jährlich kostenlos einsehen zu dürfen. Damit wird dem Vorwurf Rechnung getragen, dass eine Vielzahl der eingetragenen Daten falsch oder veraltet ist. Nach Erhalt der Daten hat man nämlich die Möglichkeit, die Löschung falscher Daten anzustreben.

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