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Kein Girokonto-Vergleich

Mindestens ein Girokonto hat fast jeder von uns. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit war das nicht so. Ich selbst kann mich sehr gut daran erinnern, dass die Löhne von Arbeitern bar aus den Lohntüten ausgezahlt wurden. Es wurde zunächst ein fixer Abschlag ausgezahlt und dann ein zweites Mal die Abrechnungssumme. Laufende Verpflichtungen wurden bar beglichen und die Haushaltskasse war auch oft eine Geldkassette. Zu Monatsende vorhandenes Guthaben wurde dann auf ein Sparbuch eingezahlt.

Giro-Konten gibt es laut Wikipedia seit 1906 bereits. Ein Girokonto ist ein Konto auf laufende Rechnung, das bedeutet, dass täglich eine Abrechnung erfolgt. Von einem Girokonto kann Geld abgehoben und eingezahlt werden. Weiterhin können Überweisungen auf andere Konten erfolgen. Für regelmäßige Zahlungen zu feststehenden Terminen mit jeweils gleichen Beträgen kann der Inhaber eines solchen Kontos eine automatisch erfolgende Überweisung – den Dauerauftrag veranlassen. Weiterhin kann anderen Personen oder Unternehmen gestattet werden, von einem Girokonto eine Abbuchung vorzunehmen – die Lastschrift. Die Beauftragung kann persönlich am Bankschalter, an einem Buchungsterminal, schriftlich, per telefonischer Anweisung oder über das Internet als Online-Banking eingeleitet werden.

Eine Übersicht über alle Zahlungsvorgänge wurde noch vor einigen Jahren am Bankschalter in der jeweiligen Bankfiliale als Kontoauszug dem Kunden übergeben. Heute “zieht” man diese Kontoauszüge aus dem meist im Filial-Vorraum installierten Drucker oder auch zu Hause am Schreibtisch nach dem Onlinebanking aus dem dortigen Drucker.

Bei guter Bonität des Kunden räumt die Bank oft selbständig einen bestimmten Überziehungsrahmen – den Dispositionskredit – kurz Dispo genannt ein. Die meisten Bankkunden erhalten einen solchen auf Anfrage genehmigt. Ein Dispo-Kredit kann beliebig bis zur “Grenze” ausgeschöpft und auch in beliebiger Tilgungshöhe zurückgezahlt werden. Als “Dauerkredit” über einen längeren Zeitraum ist er wegen der hohen Zinsen nicht geeignet.

Das Girokonto wird nach unterschiedlichen Modellen mit Kontoführungsgebühren belegt. Grundsätzlich ist eine pauschale Gebühr, eine Gebühr pro Zahlungsvorgang oder eine Kombination aus den beiden vorgenannten in der Praxis anzutreffen.

Da auf Guthaben des Girokontos meist nur geringe Zinsen gezahlt werden, sind solche Konten ebenso wie die Sparbücher für die Banken eine günstige Möglichkeit für die Beschaffung liquider Mittel. Außerdem ist nach wie vor die Hausbank in vielen Fällen der erste Ansprechpartner bei einem Kreditbedarf oder Anlagegeschäften und auch beim Abschluss von Versicherungen. Deshalb versuchen die Banken, mit lukrativ aussehenden Angeboten Kunden aus Zielgruppen an sich zu binden. So gibt es bei einer bestimmten Höhe des monatlichen Zahlungseinganges oder z.B. auch für Studenten – hier erwartet man zukünftig überdurchschnittliche Einkommen als Basis für Folgegeschäfte – ein kostenloses Girokonto. Hat man seine Finanzen einigermaßen “im Griff”, so kann man mit einem solchen Konto schon mal locker einige hundert Euro im Jahr einsparen. Mehr dazu in einem Folgebeitrag.

Für Personen mit negativen Merkmalen bei der Schufa kann es oft mit größeren Schwierigkeiten verbunden sein, ein Girokonto bei einer Bank zu erhalten. Die Banken sehen hierbei einen Mehraufwand durch Kontopfändungen etc. auf sich zukommen. Das “Girokonto für jedermann” oder “Girokonto trotz Schufa” ist in der letzten Zeit, sicher auch begründet durch eine wachsende Zahl von Privatinsolvenzen, als so genanntes “P-Konto” wieder ins Gespräch gekommen.

Tags: Girokonto, Online-Banking, kostenloses Girokonto, Girokonto-Vergleich, Dispositionskredit, Zinsen

Eine Reaktion zu “Kein Girokonto-Vergleich”

  1. trends

    Girokonto: Viele Institute verlangen zu hohe Gebühren…

    Immer noch fordern viele Bankinstitute für ein Girokonto Gebühren, die in keinem gerechtfertigten Verhältnis zur Leistung stehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Zeitschrift Finanztest, die von der renommierten Verbraucher…

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